Klassenerhalt in der 2. Bundesliga souverän geglückt

10.02.2016

Die erste Damenmannschaft des Swimteam HedDos (v.l.n.r.): Maike Jung (verletzungsbedingt nicht am Start), Sirintana Beune, Mira Hassfeld, Lil Zyprian, Luisa Gadzali, Maialen Rohrbach, Sabrina Süßenbach, Rebecca Klein (Trainerin), Maren Spietzack, Armin Habeth (Trainer) und Anna Spietzack

Trotz widriger Umstände konnte die erste Damenmannschaft des Swimteam HedDos ihre Position in der zweiten Bundesliga bei der DMS (Deutscher Mannschaftswettbewerb Schwimmen) behaupten. Wie jedes Jahr gab es hierbei zeitgleich drei Wettkämpfe. Am 6. Februar trafen sich die zweite Bundesliga Nord in Oldenburg und die zweite Bundesliga West in Gelsenkirchen. Der direkte Vergleich in der zweiten Bundesliga Süd (Saarland, Rheinland-Pfalz, Hessen, Thüringen, Sachse, Bayer und Baden-Württemberg) fand im fränkischen Bamberg statt. Allein hier waren jeweils 12 Damen- und Herrenmannschaften am Start. Gestartet wurde über insgesamt 13 verschiedene Strecken (50, 100, 200, 400, 800 bzw. 1500m Freistil, 100 und 200m Rücken, 100 und 200m Brust, 100 und 200m Schmetterling, sowie 200 und 400m Lagen). Diese müssen von jeweils unterschiedlichen Teammitgliedern zweimal geschwommen werden, sodass jede Mannschaft insgesamt 26 Starts absolvieren muss. Je schneller der Schwimmer umso mehr Punkte gibt es. Abschließend werden diese Punkte zu einem Gesamtergebnis addiert, das über Klassenerhalt, Auf- oder Abstieg entscheidet.

Da die erste Herrenmannschaft des Swimteams in der darunterliegenden Badenliga (wir berichteten in Januar) an den Start ging, konnten sich Rebecca Klein und Armin Habeth, stellvertretend für die Trainerriege des Swimteams, ganz auf die Betreuung ihrer Damen konzentrieren.

Doch bereits im Vorfeld hatte das Swimteam Pech. Brustspezialistin Maike Jung fiel verletzungsbedingt aus und Lena Ufermann, die in den letzten Jahren immer eine Punktegarantin war, konnte nicht teilnehmen. Das Team bestand somit vor Ort aus Lil Zyprian (JG 1998; 200m Freistil, 400mg Freistil, 800m Freistil und 100m Freistil), Sarah Wagner (JG 1997; 100m Brust und 200m Brust), Sabrina Süßenbach (JG 1989; 200m Rücken, 100m Schmetterling und 100m Rücken), Mira Hassfeld (JG 1999; 100m Schmetterling), Luisa Gadzali (JG 2003; 800m Freistil, 100m Rücken, 200m Rücken, 400m Freistil),  Anna Spietzack (JG 1987; 200m Lagen, 200m Brust, 200m Schmetterling, 400m Lagen), Maialen Rohrbach (JG 2001; 50m Freistil, 100m Freistil, 200m Freistil), Maren Spietzack (JG 1987; 200m Schmetterling, 400m Lagen, 100m Brust, 200m Lagen) und Sirintana Beune (JG 2003; 50m Freistil).

Am Wettkampftag dann der nächste Rückschlag: Kaderschwimmerin Lil Zyprian zeigte sich durch einen Infekt geschwächt. Die vor dem Wettkampf mehrmals geänderte Mannschaftsaufstellung musste noch einmal überdacht werden. Trotzdem konnte sie über die Auftaktstrecke von 200m Freistil mit 2:01,04 eine gute Zeit ins Becken bringen und ihr Team auf einer aussichtsreichen zweite Position in den weiteren Turnierverlauf schicken. Im weiteren Verlauf des ersten Wettkampfabschnitts konnte sich das Swimteam dann zunächst wacker im Mittelfeld der Tabelle halten, rutschte dann jedoch aufgrund der starken Konkurrenz auf den zehnten Platz ab. Bei der siebten Strecke, den 50m Freistil, dann der Schock. Die sonst so sichere Maialen Rohrbach zuckte während der sehr langsamen Startsequenz ein wenig mit dem hinteren Bein. Von den unerbittlichen Schiedsrichtern wurde dies als Frühstart gewertet und es erfolgte die Disqualifikation. Zwar durfte sie die Strecke am Ende des ersten Abschnittes nachschwimmen, doch trotzdem musst nun von einem auf den anderen Moment die ganze Aufstellung noch einmal geändert werden, denn jede Schwimmerin darf insgesamt nur vier Starts absolvieren und Maialen war im zweiten Abschnitt ebenfalls für 2 Starts eingeplant. Ein Punkteverlust war so unvermeidlich.

Aufgrund der starken Leistungen ihrer Teamkameradinnen konnte die Mannschaft jedoch ein Abrutschen auf den letzten Platz verhindern und der Kontakt zum Mittelfeld blieb gewahrt. Beim Nachschwimmen machte Maialen dann ihrer Wut über die Disqualifikation Luft uns sammelte statte 750 Punkte (mehr als alle Konkurrentinnen auf dieser Strecke). Das katapultierte das Swimteam dann nach der ersten Hälfte der Wettkämpfe auf Platz 4 im Gesamtklassement.

Im zweiten Abschnitt präsentierte sich das Team dann weiter mit stabilen Leistungen. Mehrmals konnten die Schwimmerinnen ihre persönlichen Bestzeiten unterbieten und somit wertvolle Punkte zum Gesamtergebnis beisteuern. Dennoch wurde es während der letzten Wettkämpfe noch einmal spannend. Die Konkurrenz aus Hofheim, Karlsruhe, Freiburg, Chemnitz und Offenbach kam gefährlich nah heran und der Abstand auf den 9. Platz, den ersten potentiellen Abstiegsplatz, betrug in dem engen Feld nur wenige hundert Punkte. Letztendlich konnten unsere Mädels mit einer Gesamtpunktzahl von 15.733 Punkten und Platz 5 jedoch diese Angriffe souverän abwehren. Lediglich der Hofheimer SC (15.873) zog knapp auf Platz vier vorbei. Das Spitzentrio bestand aus den Mannschaften der SSG Leipzig, des DSW 1912 Darmstadt und des SC Wiesbaden (unter anderem mit der Europameisterin von 2012 über 100m Rücken Jenny Mensing). Freiburg, Offenbach, Chemnitz, Karlsruhe, Reutlingen/Tübingen, Bamberg und Erlagen wurden auf die Plätze verwiesen.

Und auch im Vergleich mit den Mannschaften den Bundesligen Nord und West konnte sich das Swimteam sehen lassen. Von 36 Mannschaften insgesamt hatten nur 11 höheren Punktzahlen. Trotz widriger Umstände und Rückschläge konnte diese tolle Mannschaft mit einer guten Mischung aus erfahrenen Athletinnen und jungen Nachwuchstalenten ihre Stellung in der deutschen Schwimmlandschaft eindrucksvoll bestätigen.

Wir gratulieren unseren Mädels ganz herzlich zu dieser hervorragenden Mannschaftsleistung und freuen uns schon auf die kommende DMS-Runde Anfang 2017.

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