Hallenbad wohl erst im März fertig

21.11.2020
Heddesheim: Lieferprobleme und unvorhergesehene Kosten

Im Heddesheimer Hallenbad geht es in diesen Tagen alles andere als ruhig zu. Handwerker gehen ein und aus, damit im nächsten Jahr ein weiterer Teil der mehr als 40 Jahre alten Freizeiteinrichtung top-modern dasteht. Nach der Schwimmhalle, die bereits 2016 erneuert wurde, sind im zweiten Sanierungsabschnitt jetzt die Umkleiden und der Saunabereich an der Reihe. - Blick in den künftigen Umkleidebereich im Hallenbad. Die kleinen Pfosten auf dem Boden sind die „Elefantenfüße“ für die künftigen Umkleidekabinen. Auf den langen Betonsockel dahinter werden einmal die Spinde montiert. © MM, agö

Mannheimer Morgen: 21. November 2020 | Autor: agö

Ob die Corona-Lage das Schwimmen im Hallenbad in diesem Winter überhaupt noch möglich macht, steht zwar ohnehin in den Sternen. Doch selbst, wenn die Bäder wieder für alle öffnen dürften: Vor Mitte März wird es zumindest in Heddesheim noch nichts mit dem Badespaß.

Diese unerfreuliche Nachricht überbrachte Bürgermeister Michael Kessler dem Gemeinderat in dessen jüngster Sitzung. Die zuletzt für Ende Januar anvisierte Eröffnung kann demnach nicht gehalten werden. „Die Bauzeit wird sich nochmals verschieben“, sagte Kessler. Als Grund nannte er Lieferprobleme – aktuell zum Beispiel bei den Entwässerungsrinnen, die aber eingebaut sein müssten, bevor der Estrich kommt. Auch bei den Kosten sei die Lage „nicht mehr ganz so rosig“, wie noch bis vor Kurzem angenommen. Als Grund nannte Kessler unerwarteten Aufwand, insbesondere im Bereich der Entwässerung und beim Anschluss an die bestehenden Leitungen: „Da war einiges mehr zu machen, als ursprünglich gedacht.“ Die in der Kalkulation für Unvorhergesehenes angesetzte Reserve von 200 000 Euro müsse nun doch in Anspruch genommen werden. Insgesamt liegen die Baukosten dann bei rund 2,6 Millionen Euro – wenn nichts Weiteres hinzukommt. Zumindest bei den Gewerken ist die Gemeinde auf der sicheren Seite. Das Wesentliche ist laut Kessler vergeben. In jüngster Sitzung erteilten die Räte der Firma Stadtmüller aus Ladenburg den Auftrag für die Malerarbeiten zum Angebotspreis von 33 000 Euro. agö

© Mannheimer Morgen, Samstag, 21.11.2020

Artikel im Mannheimer Morgen (morgenweb)

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